Wenigstens eine Sache gibt es, die mir 2021 klar geworden ist:
Es stimmt wohl nicht, dass ich nur dann gemocht werde, wenn ich etwas leiste. Oder wenn ich selber viel von mir gebe. Ich sollte darauf achten, um meiner selbst willen gemocht und geliebt zu werden.
Denn so ist es anscheinend richtig.
Vielleicht sollte ich mich nicht mehr so anstrengen um zu gefallen und jeden Menschen loslassen, der sich nicht von sich aus um mich bemüht.
Während ich das schreibe, merke ich, wie sich ein riesiger Stein auf meine Brust legt und das atmen schwerer macht. Das ist die Angst, die ich nur zu gut kenne. Ich habe noch nicht den Mut und das Vertrauen, mich darauf zu verlassen, dass ich, so wie ich bin, wichtig genug für die Menschen bin, die mir so sehr wichtig sind.
Es ist schwer zu erkennen, dass vieles, was für mich im Leben „normal“ war, plötzlich nicht mehr richtig ist. Mich einzulassen und mutig zu sein, eine neue Richtung einzuschlagen. Alte Glaubenssätze loszulassen und zu vertrauen…
Aber bin ich denn feige, nur weil ich noch nicht mutig sein kann?
Ich glaube, es ist schon ok. Denn ich bin wie ich und wenn ich es lerne das zu akzeptieren, dann wird mutig zu sein nicht mehr so schwer sein.